Ein Leben in der Stadt bedeutet für mich Vielfalt und Inspiration, aber auch Schleudergang und Überfluss. Ich bin mobil und mittendrin. Bin aber auch immer im Dunstkreis anderer Menschen und nie allein. Informationen und Werbung klinken sich ständig ein. Stadt ist Supermärkte und AWB. Stadt kennt keine Zeit außer Rushhour, Stadt ist immer zu haben (außer es ist Corona…)
Ich liebe meine Stadt. Was ich auch liebe: Hände im Erdboden, Hummeln, wilde Blumen und Salat.
Ich will bei meinen Projekten mehr Natur in unsere Stadt und in unser Leben bringen und Kindern & Erwachsenen einen (neuen) Zugang zur wundersamen Lebenswelt der Pflanzen und Tiere ermöglichen. Und dabei gleichermaßen ein Bewusstsein schaffen für die uns umgebenden Prozesse und ihre Fragilität. Denn nur wer sich seiner Umwelt bewusst ist, kann diese auch schätzen und schützen.
In der Zuwendung zur Natur, zum Boden, liegt Kraft, Konzentration und Rückbindung. Wer sich tatkräftig mit der Erde verbindet, in dem wächst ein Gefühl der Verantwortung seiner Umwelt gegenüber.
Bei meiner Arbeit folge ich dem systemischen Ansatz der Permakultur (permanent agriculture). Bei der Gestaltung von Gärten, Geländen oder Lebensräumen jedweder Art geht es im Sinne der Permakultur darum, diese Räume (im)materiell ertragbringend und gleichzeitig so stabil und vielfältig wie natürliche Ökosysteme zu gestalten. Um echte Nachhaltigkeit zu erreichen, gilt es sich an den Kreisläufen und Vernetzungen der Natur zu orientieren. So entstehen sinnvolle, ressourcenschonende, für Mensch und Tier (er)lebenswerte Naturräume.
Auch und gerade in der Stadt.